+++ Aachen +++

Vor gut einem Jahr wurde weltweit beachtet ein historischer Friedensvertrag in Kolumbien unterzeichnet. Der Friedensschluss beendet formell einen jahrzehntelangen, blutigen Konflikt. Wie wirkt sich das auf die wirtschaftliche Entwicklung des lateinamerikanischen Landes aus?

Menschen aus dem Bistum Aachen, die sich in der Kolumbienpartnerschaft der Diözese engagieren, suchen den Austausch mit Tom Koenigs. Der Kolumbienbeauftragte des Außenministeriums ist am Mittwoch, 18. Oktober, um 19 Uhr zu Gast im Logoi, Jakobstraße 25a in Aachen.
Ziel ist eine kritische Zwischenbilanz, um Perspektiven für Kolumbien zu erörtern. Denn es hängt von Rahmenbedingungen im Partnerland, aber auch in Deutschland ab, wie es weitergeht. Werden etwa verstärkt Rohstoffe wie Kohle oder Gold exportiert, mit fatalen Folgen für Mensch und Natur?

Zugespitzt lautet die Frage: Ist mit dem Friedensvertrag der Startschuss für ein neues Investorenparadies gefallen? Und wie sähen Investitionen aus, die eine nachhaltige Entwicklung fördern, anstatt Menschenrechte und Umwelt zu gefährden?
Den Austausch mit Tom Koenigs moderiert Susanne Friess, Misereor-Beraterin zum Thema Bergbau in Lateinamerika. Die Veranstaltung findet im Rahmen der „Alternativen Rohstoffwoche 2017“ in Kooperation von Diözesanrat der Katholiken und Amnesty International statt.