+++ Berlin +++

Auftaktveranstaltung zur crossmedialen Spurensuche in Berlin

1.000 Tage arbeitete das demokratisch gewählte Regierungsbündnis Salvador Allendes und die Bevölkerung Anfang der 1970er Jahre an einem dritten Weg zwischen sowjetischem Autoritarismus und westlichem Kapitalismus. Eine kurze aber intensive Zeit voller widerstreitender Ideen, gelebter Utopien und kollektiver Aneignungen – mit Unterstützerinnen und Unterstützern aus der ganzen Welt.

Das Rechercheprojekt „Allendes Internationale“, eine Kooperation des Nachrichtenpools Lateinamerika e.V. und der Rosa-Luxemburg-Stiftung wirft einen neuen und bisher wenig bekannten Blick auf diesen Teil der Geschichte des Internationalismus: Allendes Internationale setzte sich zusammen aus brasilianische Agronomen, französischen Publizistinnen, deutschen Soziologinnen und Kybernetikern mit britischem Pass. Sie alle kamen nach Chile, um dort eine gerechtere Welt zu verwirklichen. Der Militärputsch am 11. September 1973 bereitete ihrem Engagement ein jähes Ende.

Das Projekt wird am 06. September gemeinsam mit Zeitzeug*innen vorgestellt. Mit Michèle und Armand Mattelart sowie die deutschen Sozialwissenschaftler*innen Clarita und Urs Müller-Plantenberg. Sie waren in der Zeit des gesellschaftlichen Aufbruchs in Chile und werden über ihr politisches Engagement berichten.

Zugleich präsentieren wir erste audio-visuelle Einblicke in unsere interaktive Website sowie die Memoria-Máquina der chilenischen Theatermacherin Pamela Cuadros. Außerdem rekonstruieren wir gemeinsam mit dem Chor Contrapuntos und der mexikanischen Soundkünstlerin Veronica Moto den politischen Soundtrack der Unidad Popular.

Mehr zum Projekt und der Veranstaltung ab dem 27.08. unter: https://internationalallende.org
Die Veranstaltung findet auf Spanisch mit deutscher Verdolmetschung statt.

Veranstaltet von: Nachrichtenpool Lateinamerika e.V. und Rosa-Luxemburg-Stiftung