+++ Berlin +++

Mit der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien zeigte sich auch die Kehrseite von Sportmegaevents. Es scheint, die Vorbereitungen für Olympia setzen fort, was mit der WM begann: Die Stadt Rio de Janeiro ist Spielfeld politischer und (privat)wirtschaftlicher Interessen, Bagger und Polizei verdrängen weiter sozial schwache Bevölkerungsgruppen. Das haben vor allem Politiker/innen in Brasilien zu verantworten. Sie schufen zwar Mechanismen für Transparenz der Kosten, ihr Vorgehen beim Bau neuer Sportstätten und anderen Infrastrukturvorhaben wird jedoch von Menschenrechts- und Umweltorganisationen scharf kritisiert. Unsere Podiumsgäste Sylvia Schenk und Dawid Bartelt diskutieren über Verantwortung und Handlungsmöglichkeiten der Austragungsländer und der Weltsportverbände, Menschenrechte zu schützen und Korruption vorzubeugen. Sportverbände wie das Internationale Olympische Komitee haben Initiativen für transparente und demokratische Grundsätze im internationalen Sport angestoßen. Doch reicht dies aus, um Menschenrechtsverletzungen bei Sportgroßereignissen zu verhindern?

Mit:
Dawid Danilo Bartelt (Leiter des Brasilienbüros der Heinrich-Böll-Stiftung, Brasilien)
Sylvia Schenk (Leiterin der Arbeitsgruppe Sport, Transparency International, Deutschland)

Moderation: Bernd Pickert (die tageszeitung taz)

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