+++ München +++
Gespräch mit Verónica López Estrada von Solidaritätskomitee für die politischen Gefangenen in Kolumbien
Gemeinsames Frühstück ab 11 Uhr (bitte etwas zum Teilen mitbringen)
MÜNCHEN (ökubuero). Sozialer Protest und die Verteidigung der Menschenrechte wird weltweit immer stärker kriminialisiert – nicht nur im globalen Süden. Verónica López aus Medellín berichtet über die Situation in Kolumbien, stellt die Kampagne „Freiheit geht uns alle an“ (La libertad un asunto de todos) gegen willkürliche Inhaftierung, gerichtliche Verfolgung und Kriminalisierung vor und diskutiert mit uns internationalistische Gegenstrategien.
Verónica López Estrada ist Mitglied des Komitees für die Solidarität mit politischen Gefangenen (Comité de Solidaridad con los Presos Políticos) und des Volkskongresses (Congreso de los Pueblos) in Kolumbien. Seit 2011 engagiert sie sich auch im Menschenrechtskomitee „Jesús María Valle Jaramillo“ für Gemeinden, deren Rechte von u.a. von Bergbauprojekten verletzt werden. Sie unterstützte die Agrarstreiks der Jahre 2014 und 2016 und die „Tage der Empörung“ 2015. Seit diesem Jahr koordiniert sie die Unterstützung der politischen Gefangenen der Sektion Antioquia des Solidaritätskomitees. Die Politikwisschenschaftlerin ist außerdem Redakteurin der Zeitschrift „Echos der Freiheit“ (Ecos de Libertad), die von Gefangenen im Gefängnis „Bellavista“ in Medellín geschrieben wird. Seit 2017 vertritt sie die Menschenrechtsverteidiger*innen und sozialen Leitungspersonen des Departements Antioquia beim Nationalen Runden Tisch, der Richtlinien für staatliches Handeln in Kontexten sozialen Protestes erarbeiten soll. Aufgrund ihrer Gefährdung ist Verónica López derzeit Mitglied im Schutzprogramm für Menschenrechtsverteidiger*innen des Baskenlandes.
Übersetzung: Daniel Tapia
Input zu politischen Gefangenen in Honduras: Andrea Lammers
Veranstaltende: Ökumenisches Büro für Frieden und Gerechtigkeit e.V. & Kurt-Eisner-Verein für politische Bildung in Bayern e.V.
Facebook: www.facebook.com/events/879731839029151